Wegen der Hitze am Tag wurden die Hochzeiten im Orient abends gefeiert. Die Braut hat zusammen mit den Brautjungfern in ihrem Elternhaus auf den Bräutigam gewartet. Sobald die Meldung kam, dass der Bräutigam sich in Richtung Stadt bewegte, zogen die Brautjungfern los, um ihn in Empfang zu nehmen. Die Brautjungfern hatten Stocklampen dabei. Im Vergleich zu den Lampen, die man im Haus genutzt hat, waren sie sehr klein und mussten öfter nachgefüllt werden. An diesem Nachfüllen, besser am Öl zum Nachfüllen, fehlte es fünf Brautjungfern aus der Gruppe. Was ist dieses Öl für uns heute? Was ist das, was meinen Glauben und meine Erwartungshaltung an Jesus hochhält? Die Gemeinschaft und das gegenseitige Tragen, auch in Zeiten des Zweifels. Jesus mit in meinen Alltag zu nehmen, indem ich bete und höre, mich korrigieren und ermutigen lasse. Für die Menschen damals war es eine Selbstverständlichkeit, immer einen Krug Öl dabeizuhaben, wenn sie mit der Stocklampe unterwegs waren. Christsein ohne Kommunikation mit Jesus und ohne Bezug zu meinem Alltag ist wie die Lampe ohne Öl. Mach keine halbe Sache mit Jesus. Das geht, wie in dem Gleichnis beschrieben, schief. Rechne mit Jesus jeden Tag, nicht angstbesetzt, sondern hoffnungsvoll.